DRK: Post Mortem, Teil 4

Die reisende Kaiserin

Jede Menge Leute!

Der kaiserliche Hof Rohajas dürfte einige hundert Personen umfassen (ich peile bei Barbarossas Hof ca. 1500 Personen an und bin da auch nicht mit alleine und ich schätze mal im Mittelreich ist es wie fast immer in Aventurien etwas überschaubarer). Natürlich kann man die nicht alle beschreiben, also gilt es eine Auswahl zu treffen. Erst einmal ist da die Chefin selbst mit ihrem Umfeld, dann die Funktions- und Würdenträger am Hof, verschiedene Schlüsselpersonen aus der Oberschicht und zu guter Letzt eine Batterie Fire-and-Forget-NSCs, die man als SL schnell als Füller hervorziehen kann, damit nicht jeder Ritter, Diener oder Spielmann Alrik Belrikson heißen muss.
Der Aufbau der einzelnen NSCs folgt der üblichen Struktur von DSA4. Diese ist etwas eigenwillig, aber es war nicht meine Aufgabe das Rad neu zu erfinden. So kann man dann schonmal einen Nachmittag verbringen, um allen Beteiligten ein Seelentier zu verpassen. Dafür habe ich am Anfang eine Erklärung eingefügt, was eigentlich „meisterlich“ oder „kompetent“ bedeutet. Ich musste da etwas suchen, um die Definition zu finden. Ich glaube ich habe sie in der Geographia Aventurica gefunden, aber ich mag mich da auch irren.

Ich kann jetzt schonmal ankündigen: Es gibt auch diesmal wieder ein paar Outtakes.

Die Chefin
Bei Rohaja selbst galt es primär die verschiedenen Aussagen über sie zusammenzurecherchieren, unter einen Hut zu bringen und zu einer Person zu formen, der man zutrauen kann so einen Laden zu führen und die ein paar interessante Facetten hat. Entsprechend war der Spielraum relativ überschaubar. Ähnliches gilt für Rondrigan, der das Yang zu Rohajas Ying spielt. Ich hab recht früh in der Entwicklung des Bandes den Plan in den Raum geworfen Rohaja endlich mal zu verheiraten, damit sie nicht von der ewig tickenden Ingame-Uhr überrollt wird. Rondrigan war nicht unbedingt mein erster Kandidat, aber ich hab auch nichts dagegen, dass er es geworden ist. Ich hätte ihn gern auch als Berater gesehen, bei dem es immer auch ein Spannungsverhältnis zu Rohaja und ihrem neuen Gatten gibt, quasi zerrissen zwischen der dienstlichen Treue und enttäuschter Liebe. Aber so gehts auch. Da ich eh grade in Fahrt war, habe ich dann auch gleich den ollen Blautann unter die Haube gebracht.

Nun folgen eine Reihe von Funktionsträgern, deren Entwicklung durchaus Freude gemacht hat. Jedem seine Eigenheiten zu geben, seine kleine Agenda und gegebenenfalls Kumpeleien oder Feindschaften war schon eine interessante Aufgabe. Aber die Zitate machen da natürlich am meisten Spaß.

Auch hier rausgeflogen ist Yossof. Hier die entsprechende NSC-Beschreibung:

Yossof von Bön, Leibdiener der Kaiserin
Eine recht eigenwillige Position am Hofe hat Yossof von Bön inne, der riesenhafte Leibdiener der Kaiserin. Der als Waise in Aranien groß gewordene Yossof hat sich in seiner Jugend wortwörtlich mit Straßenkämpfen durchgeschlagen und ist durch Zufall am Rande eines Turniers Rohaja aufgefallen, als er einen mit Schwert und Schild bewaffneten Kontrahenten mit einem Zedernknüppel verprügelte. Seitdem ist er Rohajas Leibdiener und Turnierfavorit und zudem mit der Aufgabe betraut aufdringliche Verehrer mit seiner Erscheinung und notfalls auch mit handfesten Argumenten zu vertreiben. Um Streitigkeiten zu vermeiden, wurde Yossof von der Kaiserin zum Ritter geschlagen und mit einem kleinen Reichslehen ausgestattet, damit er auf den Turnieren als standesgemäßer Gegner auftreten kann.
Yossof verehrt und vergöttert die Kaiserin und reagiert bereits auf die leiseste Kritik an Rohaja harsch. Er wirkt bisweilen einfältig, verfügt aber über eine gewisse Bauernschläue und neigt dazu Konflikte schnell durch einige Faustschläge zu lösen. Sein Mangel an Bildung und Benimm versucht er mit dem Studium des Breviers des reisenden Ritters zu kompensieren, von dem er beständig ein mittlerweile stark abgegriffenes Exemplar mit sich führt. Gegenüber Frauen wirkt er vorsichtig und fast furchtsam, was die in Rohajas Zelt gebundene Luftdschinni Ninshubura von Hamath dazu ausnutzt den vermutlich von Trollzackern abstammenden Hünen zu schikanieren und als Dienstboten durch das Lager zu schicken.
Auf dem Turnier ist Yossof leicht an seinem liebgewonnenen Tellerhelm aus alten Zeiten und wahlweise seinem Knüppel oder einem Kriegshammer zu erkennen, und auch wenn er ein miserabler Tjoster ist, gilt er als gefährlicher Gegner in den Turnierdurchgängen mit leichten und schweren Waffen.

Geboren: 1005 BF Größe: 2,21 Seelentier: Zornbrechter Bluthund
Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: schwarz
Kurzcharakteristik:einfach gestrickter, aber treuer Leibwächter und Diener, brillanter Kämpfer
Herausragende Eigenschaften: GE 17, KK 19, KO 18; eisern, unansehnlich
Herausragende Talente und Sonderfertigkeiten: Hiebwaffen 21, Raufen 22, Zweihand-Hiebwaffen (Kriegshammer) 20 (22), Reiten 12
Verwendung im Spiel: Yossof erledigt bisweilen Aufträge für die Kaiserin und kann für sie Kontakt zu Personengruppen halten, mit denen die Kaiserin besser nicht gesehen werden sollte. Als Gegner im Turnier kann er so manchem Helden das Leben schwer machen.
Zitate:
»Was für ein glückliches Land, das so eine Kaiserin hat, nicht wahr?«
»Wie in den alten Tagen, den bösen Tagen, den „friss oder stirb“-Tagen.«

Finde das Filmzitat…

Auf gewisse Art und Weise war sein Gegenstück am Hof die Luftdschinni Ninshubura, die den armen Kerl ständig durch die Gegend scheuchen sollte, was beiden mehr Tiefe verliehen hätte. Aber ohne ihn wurde auch Ninshubura runter gekürzt.

Ninshubura von Hamath, Luftdschinni
Die vom Hofmagier Melwyn herbei gerufene und in einen Seidenvorhang gebundene Luftdschinni Ninshubura wacht in der Unterkunft Rohajas über ihren Schlaf. Sie gehört zur magischen Abschirmung der Kaiserin vor schädlichen Zaubern und dämonischen Einflüssen, hat sich mittlerweile aber auch so weit an die Situation gewöhnt, dass sie sich mit den Anwesenden unterhält und eine freundschaftliche Beziehung mit der Kaiserin aufgebaut hat. Zudem scheint sie große Freude an Rohajas Jagdfalken Thalion zu haben. Weniger glücklich ist sie jedoch mit ihren beiden Jagdhunden, deren Geruch sie stört, und mit Rohajas ständigem Begleiter Yossof von Bön, dem sie gegenüber mittlerweile fast herrisch auftritt, wenn die Kaiserin nicht im Zelt weilt.
Ninshubura gibt zwar keine Auskunft über ihre Zeit vor der Herbeirufung, ihr selbst gewählter Name bezieht sich jedoch auf einen Ortsnamen aus dem Urtulamidya, der seit Jahrtausenden nicht mehr verwendet wird.
Die Dschinni findet Gefallen an der beständigen Reise des Hofes und erfreut sich an Duftölen und Räucherwerk. Immer häufiger zwingt sie Yossof, neue Duftstoffe bei Trosshändlern zu erwerben, um sie im kaiserlichen Zelt auszuprobieren.

Geboren: unbekannt Größe: ca. 1,70
Haarfarbe: durchscheinend blau Augenfarbe: blau
Kurzcharakteristik:sprunghafte Luftdschinni
Herausragende Talente und Sonderfertigkeiten: Angriff mit Luft (21 Schritt)
Verwendung im Spiel: Bei einer Privataudienz können Helden auf Ninshubura treffen. Sie kann auch als recht obskure Auftraggeberin erscheinen, der es nach einem neuen, seltenen Parfum verlangt.
Zitate:
»Ihr, werter Herr Rittersmann, stinkt. Verlasst mein Zelt!«
»Wo ist Yossof? Er sollte mir Weihrauch bringen!«

Die drei Prinzen
Als Personen waren die drei schon gesetzt, wenn ich mich recht entsinne. Ich habe sie in ein Dreiecksverhältnis gesetzt, das Potential hat im späteren Verlauf schön zu explodieren. Jarlak ist der brave Streber, der Rohaja anbetet und wahrscheinlich auch in sie verknallt ist. Tsayan ist der Hitzkopf, der immer mal wieder Mist baut, und Folkwin der Getriebene voller Groll und Zielen, denen er sicher bereit ist einziges zu opfern. Da stellt sich nur die Frage, wer da wen mit in den Abgrund reißt, wenn es mal richtig scheppert. Ich hab die Entwicklung der dreien nach DRK nicht mehr mitverfolgt, von daher bin ich da nicht mehr so up to date.

Die Amtleute
Hier habe ich während der Entwicklung erstmal einige Posten freigehalten, um sie dann über das Briefspiel etc. besetzen zu lassen. Das kam einerseits aus einem gewissen Servicegedanken heraus, denn mir persönlich ist es relativ wurscht, wie nun der Truchseß heißt, so lange er als Person halbwegs interessant ist. Andererseits habe ich irgendwann schlichtweg eingesehen, dass ich im Durcheinander von Hintergrundinfos, Artikeln des Aventurischen Boten und Briefspielbeschreibungen unmöglich alle Ämter korrekt besetzen kann. Da kommt dann eins zum anderen. Entsprechend musste u.a. Eorlariel seinen Platz als Hofmarschall räumen für Salvin von Streitzig j.H. Passte aber auch ganz gut, denn den alten Elfen seh ich auch eher als Veranstalter von rauschenden Festen als als Campingplatzbetreiber oder im Schlamm beim Tross.
Ein anderes Ei im Nest ist der Hofkanzler Ernatrius Gamselstein, der als direkter Handlanger derer vom Großen Fluß am Hof installiert wurde. Entsprechend wird er ständig als unglaublich wichtiger Gesandter von einer Ecke Aventuriens in die nächste geschickt, während der  Notar Praiofried seinen Job vor Ort übernimmt, der wiederum ständig mit der Reichskanzlei in Elenvina zu kämpfen hat. Dieser Konflikt ist so explizit aus den NSC-Beschreibung zwar gestrichen worden, aber findet sich immer mal wieder an anderer Stelle.
Dann haben wir da noch Magister Melwyn, quasi Hofinventar, dessen Hang zu Nahema mittlerweile die ersten Alarmmeldungen produziert hat. Das kann man natürlich dann auch sehr schön weiter ausarbeiten und hocheskalieren.
Der Kürzung anheim gefallen ist auch die Beschreibung des Hofküchenmeisters Valpo, dessen Standardgemütszustand einem Pulverfass mit brennender Lunte gleicht. Immerhin wandert er immer wieder durch die Beschreibungen des Hoftages, da kann man sein Fehlen hier gut verschmerzen.

Valpo Draginger, Hofküchenmeister
Eine fast tragische Gestalt am Hofe Rohajas ist der Hofküchenmeister Valpo Draginger. Der kräftig gebaute Koch wurde in einfachen Verhältnissen im Garether Südquartier geboren und hat sich durch eigenen Antrieb vom Küchenjungen bis zum Meisterkoch hoch gearbeitet. Nach einigen Jahren in den besten Gasthäusern des Horasiats fühlte er sich geehrt, für die Kaiserin des Mittelreiches kochen zu dürfen, doch diese Freude währte nur kurz. Denn abgesehen von den Schwierigkeiten, die ein beständig reisender Hof für die Kunst der gehobenen Küche mit sich bringt, musste er schnell erkennen, dass die verspielten Wunderwerke der Horasischen Küche am Hof Rohajas nur von den wenigsten Wert geschätzt wurden. Seine cholerischen Ausbrüche wegen der „Panzerschweine aus den Nordmarken“ oder den „Weidener Barbaren“ sind bereits legendär, und selbst die regelmäßigen Wünsche der Kaiserin nach Pfannkuchen mit Sirup treiben ihn, den Meister des Vinsalter Krebs-Soufflés, in den Wahnsinn. Die Küchenhilfen fürchten sich mittlerweile vor ihrem bulligen Küchenchef und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er entweder handgreiflich wird oder den Hof ein für allemal verlässt.
Geboren: 989 BF Größe: 1,87 Seelentier: Hai
Haarfarbe: ursprünglich schwarz, jetzt Glatze Augenfarbe: grau-grün
Kurzcharakteristik: Cholerischer, aber vollendeter Küchenchef
Herausragende Eigenschaften: KL 14, FF 15
Herausragende Talente und Sonderfertigkeiten: Kochen (Soufflé) 17 (19), Hauswirtschaft 15, Fleischer 14
Verwendung im Spiel: Die ewige Reise des Hofes macht die Versorgung mit seltenen Lebensmitteln für Valpo nicht einfacher. Daher liegt es nahe für besonders schwierig zu beschaffende Spezereien, Eier seltener Vögel oder wohlschmeckende aber gefährliche Tiere Helden zu suchen.
Zitate:
»Nur eine winzige Messerspitze Safran, ein Hauch, und es ist perfekt. «
»Wildschwein? Schon wieder Wildschwein? Lasst mich los!!! Ich brech diesem Barbaren die Beine!!!«
»Tür zu!«

Die Kaplane
Die Vertretung der Zwölfgötter auf Erden sind natürlich auch am Hof wichtig. Entsprechend gehören einige der Geweihten zum festen Inventar des Hofes.
Bei Arrius gefällt mir besonders die Verbindung zum Hofnarren Flarach, die sich „im Dienst“ immer wieder gegenseitig auf den Senkel gehen, privat aber richtig gut miteinander auskommen.
Grassus als Vertreter der Rondra ist etwas eigentümlich, weil sein fehlender Arm in der NSC-Beschreibung rausgeflogen ist, aber sowohl auf der Illu zu erkennen ist als auch andernorts immer mal wieder thematisiert wird. Außerdem war er ursprünglich als Veteran der großen Schlachten der letzten Jahrzehnte eher düster aufgestellt. Eben ein Mann, der viel, vielleicht zu viel gesehen hat.
Er gehört zum Orden zur Wahrung, dessen Gründer Emmeran auch einarmig war. Dieser hat den Orden zur Wahrung nach seiner Verwundung gegründet, um die Geschichten der alten Helden zu erforschen. Da fand ich es ganz schlüssig, dass Kriegsinvalide und besonders auch invalide Rondrianer beim Orden aufgenommen werden, um dort in den Schreibstuben rondragefällige Taten niederzuschreiben. Dieses zweigleisige Konzept wertet den Orden zumindest in meinen Augen sehr auf, da er eben nicht nur aus den leicht suizidal veranlagten Standard-Ronnis besteht. Das wird so ähnlich auch in Firuns Flüstern thematisiert. So ein Mann ist natürlich für einen bürokratischen Beraterjob am Hof perfekt geeignet.

Hier hat es auch den Vertreter der Sonnenlegion rausgekegelt. Er war als Gegenstück zu Arrius angelegt, deutlich kompromissloser  und gegenüber aller Art von Zaubergedöns ablehnender. Wer sich jetzt wundert: Man hat eine bestimmte Seitenzahl einzuhalten, da kann sowas schonmal passieren.

Lydor Wolfenritter, Sonnenritter
Als halbelfischer Bastardsohn eines tobrischen Junkers hatte Lydor Wolfenritter es nicht leicht sich bis zum Burgvogt hinauf zu arbeiten. Doch all die Mühe war umsonst, als die Horden Borbarads Tobrien überrannten und die ihm anvertraute Burg im Handstreich eroberten. Durch einen glücklichen Zufall konnte er den Schergen des Sphärenschänders entkommen und durfte in den nachfolgenden Schlachten seine Fähigkeiten als Ritter beweisen. Doch der Hass auf alles magische und die damit einhergehenden Selbstzweifel nagten so lange an ihm, bis er sich entschied den letzten Rest seines elfischen Erbes abzustreifen und sich freiwillig einer Purgation zu unterziehen. Die damit verbundene Hingabe zu Praios fiel den verantwortlichen Geweihten auf, die ihm anboten in die Sonnenlegion einzutreten. Die schweren Verluste in den Jahren 1026 bis 1028 BF ermöglichten ihm einen ungewöhnlich schnellen Aufstieg innerhalb der Sonnenlegion, so dass er innerhalb weniger Jahre zum Sonnenritter avancieren konnte. Zuletzt wurde er zum Schutz der Hofkapelle und ihrer beweglichen Habe abgestellt. Seine kompromisslose Haltung gegenüber aller Art von Zauberwerk und seine fast übertriebene Gesetzestreue hat ihm am Hofe nicht allzu viele Freunde eingebracht, und selbst Hofkaplan Arrius von Wulfen pflegt eine rein berufliche Verbindung zu ihm. Die einzige persönliche Bindung scheint der für einen Halbelfen ausgesprochen kräftig gebaute Sonnenritter zu seinen vier Wolfshunden zu pflegen.
Geboren: 877 BF Größe: 1, 90 Seelentier: Wolf
Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: hellblau
Kurzcharakteristik: verschlossener und abweisender Militär, kompromissloser Magiehasser
Herausragende Eigenschaften: GE 15, KK 15; Vorurteile (Zauberer) 9
Herausragende Talente und Sonderfertigkeiten: Schwerter 16, Lanzenreiten 15, Reiten 14, Götter und Kulte 12, Magiekunde 12, Rechtskunde 12
Verwendung im Spiel: Lydor Wolfenritter kann als Antagonist gegenüber magiebegabten Helden auftreten, denen er das Leben am Hofe durch das dezidierte Auslegen aller Regeln und Gesetze schwer macht.
Zitate:
»Ohne Zauberer wäre das alles nicht passiert!«
»Wer seid Ihr und was wollt Ihr? Ihr habt hier nichts verloren. «

Die anderen
Mein persönlicher Liebling in diesem Bereich ist Litprand von Darbonia, mit dem ich, sollte ich jemals dazu komme, noch Großes vorhabe. Na, mal schauen.

Als kleine Hilfestellung gibt es auf S. 83 noch eine Übersicht über die Grüppchen am Hof, die sich im inoffiziellen Rahmen immer wieder treffen und so Informationen verteilen können. Schien mir für SLs ganz nützlich zu sein, um die NSCs nicht als monolithische Individuen zu sehen, sondern eben auch als Teil komplexerer Netzwerke.

Auf den Abschnitt „Vom Niederadel und dem Volke“ bin ich ja schon eingangen, von daher sind wir damit erstmal durch.

Wobei…

Es gibt noch im SL-Kapitel eine Reihe von NSCs, und es wurde ab und an gefragt, warum die nicht mit hier vorne auftauchen. Der Grund ist simpel: Es sind alles Betrüger, Spione, Dealer und Hochstapler, die gezielt dafür gestaltet sind, Charakteren am Hof das Leben schwer zu machen, und die nach außen quasi unter falscher Flagge segeln. Sie sind potentielle Störer oder Antagonisten, und als solche gehören sie in den Spielleiterteil. Ich hatte überlegt, ob ich sie mit ihren offiziellen Legenden mit den anderen NSCs zusammen erwähnen soll, aber das wäre eine Doppelbelegung geworden, die mir in diesem Falle recht unnötig erschien. So hat man als Spielleiter einen weiteren Pfeil im Köcher, wenn es darum geht den Kaiserhof „abenteuerlich“ zu gestalten.

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2 Antworten zu DRK: Post Mortem, Teil 4

  1. Curima schreibt:

    Große Liebe für den Koch! Was für ein großartiger NPC. Der Arme.

  2. Pingback: DRK: Post Mortem, Teil 5 | Das Eisparadies

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